Digital Detox – denn auch Dein Verstand braucht Entgiftung!

Wer kennt es nicht. Man liegt abends im Bett, eigentlich schon müde, aber man scrollt dann am Handy doch noch schnell durch die letzten News, das lustige Video, das ein Freund geschickt hat oder kotzt sich noch wortreich über das schlechte Essen oder den unfreundlichen Kellner aus, der einem das falsche oder versalzene Essen serviert hat – Kritik muss schließlich sein. So unterhaltsam das alles auch ist, so sollte man dabei keinesfalls vergessen – Gesund ist das alles schon längst nicht mehr.

Smombie, eine Kombination aus Smartphone und Zombie, war das Jugendwort 2015 und spiegelt wider, was wir täglich selbst beobachten könnten, wenn wir mal den Blick von Handy, Computer oder TV bekommen würden: Die persönliche Interaktion zwischen Menschen nimmt immer mehr ab, selbst gute Freunde oder Paare sitzen beim Essen nebeneinander und anstatt sich zu unterhalten wird lieber das Smartphone gecheckt.

Das beunruhigende an dieser Entwicklung ist das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit der es scheinbar die gesamte Gesellschaft erfasst. Es ist klar, dass man dem in der aktuellen Zeit eigentlich nicht mehr entgehen kann, aber man zumindest partiell dagegenwirken und sich bewusst für Digital Detox entscheiden, also die Entgiftung von der digitalen Welt, die so sehr unser aller Alltag bestimmt.

Was also genau ist digital Detox?

Digital Detox ist die bewusste Entscheidung, eine Pause von der digitalen Welt und den Geräten, die den Zugang dazu ermöglichen, einzulegen. Dadurch wird der Druck, den viele Menschen verspüren, immer online sein zu müssen aus Angst etwas zu verpassen reduziert und so das Wohlbefinden gesteigert, es hat aber auch darüber hinaus positive Auswirkungen. Wer sich für diese Form der Entgiftung entscheidet, muss sich also bewusst dazu entscheiden, etwas zu „verpassen“, indem Computer, Handy, Tablet & Co für einen definierten Zeitraum aus dem eigenen Leben verbannt werden. Ziel ist es, den eigenen Umgang mit der digitalen Welt und ihrer Wertigkeit für uns neu zu bewerten und ein gesünderes Verhältnis zu ihr und zu sich selbst zu erlangen – nennen wir es eine Konzentration auf das Wesentliche oder die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

Wie lange sollte digital Detox dauern?

Es gibt hier keine empfohlene oder festgelegte Zeitspanne, die man hier ruhigen Gewissens nennen könnte. Im Endeffekt sollte es ein für den Einzelnen herausfordernder, aber machbarer Zeitraum sein. Das kann also von einem eintägigen Detox jede Woche oder alle 2 Wochen bis hin zu einer Woche oder einem Monat am Stück reichen. Wichtig dabei ist eine Pause zu machen und aktiv die positiven Auswirkungen bewusst zu erleben. Die Erkenntnis, dass die Welt sich weiterdreht auch wenn man nicht ständig auf das Handy blickt, der permanenten Reizüberflutung zu entgehen, zu verstehen, dass es eben nicht lebensverändernd ist, wenn man nicht die neuesten Nachrichten über irgendwelche Influencer sieht, es aber lebensverändernd sein kann zu verstehen, dass all dies eigentlich überflüssig sein kann.

Da stellt sich doch die Frage, was genau die positiven Auswirkungen sind, die digital Detox bietet. Das ist je nach Person und ihrem persönlichen Nutzungsverhalten unterschiedlich. Prinzipiell sind die folgenden vier Punkte aber häufig genannte, positive Faktoren:

1. Verbesserte geistige Gesundheit:
Verbesserte geistige Gesundheit: Durch Digital Detox können wir unseren Geist von der ständigen Reizüberflutung befreien. Indem wir uns von Bildschirmen fernhalten, können wir Stress reduzieren, die Konzentration verbessern und unsere Denkfähigkeit stärken.

2. Steigerung der Produktivität:
Wenn wir uns von digitalen Ablenkungen lösen, können wir unsere Produktivität steigern. Ohne ständige Benachrichtigungen und die Versuchung, Social-Media-Apps zu öffnen, können wir uns besser auf unsere Aufgaben konzentrieren und unsere Arbeitsleistung verbessern.

3. Verbesserte zwischenmenschliche Beziehungen:
Digital Detox ermöglicht es uns, wieder echte zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen. Indem wir uns von Bildschirmen lösen, haben wir die Möglichkeit, uns auf persönliche Gespräche zu konzentrieren und echte Verbindungen zu knüpfen.

4. Mehr Zeit für Selbstpflege:
Digital Detox gibt uns die Möglichkeit, uns auf uns selbst zu konzentrieren und uns Zeit für Selbstpflege zu nehmen. Anstatt unsere Zeit mit endlosem Scrollen zu vergeuden, können wir uns auf Aktivitäten wie Lesen, Meditieren, Spazierengehen oder einfach nur Entspannen konzentrieren.

So viel zu einem groben Überblick über das große Thema unserer Zeit – digital Detox. Es geht darum es mal zu probieren und es zu erleben. Das Internet und die Online-Welt sind Orte für Unterhaltung und Zeitvertreib, aber keinesfalls das reale Leben. Mit digital Detox wird versucht, die Verhältnismäßigkeit zwischen Real Life und digitaler Welt wieder herzustellen. Viele hängen ständig am Handy, sind online, schreiben Nachrichten, weil sie sich ohne diese Aktionen einsam fühlen, verlassen, irgendwie vergessen. Aber auch die beste Ablenkung davon mag nur darüber hinwegtäuschen, dass man sich vielleicht nur deswegen so fühlt, weil man eben so viel Zeit in der unkomplizierten und doch unendlich komplizierten Onlinewelt verbringt. Wir werden hier zeitnah weitere Informationen zum Thema digital Detox veröffentlichen, unter anderem auch persönliche Erfahrungsberichte.

Wer sich dazu auch noch belesen möchte, in diesem Buch findet ihr viele Informationen zu dem Thema, praktisch verpackt und auch wachrüttelnd – uns hat das Buch auf jeden Fall zugesagt.

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Macht euch gerne selbst mal ein paar Gedanken zu dem Thema und versucht mal objektiv (auch wenn das wirklich schwer ist) euch selbst einzuschätzen, wie sehr ihr abhängig von der digitalen Welt seid. Und schaut bald wieder rein – wie gesagt, wir bauen das Thema hier kräftig aus!

Das 3-Stufen Digital Detox System: 81 einfache Lösungen, um Handysucht zu besiegen undBildschirmzeit zu reduzieren. So steigern Sie Ihre Produktivität und gewinnen die Kontrolle über Ihr Leben zurück